a evo i kako germanski psiholozi zagovaraju i podsticu pedofiliju,
kazu da bi pedofili trebali da budu i predsednici
nema sumnje da je nemacka medecina najbolja,
jel tako rajka
„Müssen pädophile Neigungen akzeptieren“
Im Gespräch Der Psychologe Christoph J. Ahlers behandelt Pädophile. Die Edathy-Debatte gleicht einer Hysterie, sagt er. Pädophile sollten auch Bundespräsident werden können
Birgit Walter | Ausgabe 09/2014
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Pädophilie findet keine Akzeptanz in unserer Gesellschaft. Sebastian Edathy, bisher anerkannter Parlamentarier und NSU-Aufklärer, erhält Morddrohungen, wenngleich ihm bisher nicht mal eine Straftat vorgeworfen werden kann. Die SPD will ihn nicht mehr in ihren Reihen dulden. Die Regierung wankt, diskutiert schärfere Gesetze, ein Minister tritt zurück. Anlässlich der aktuellen Überreaktionen der politischen Akteure ein Gespräch mit dem Klinischen Sexualpsychologen Christoph J. Ahlers über Pädophile, deren Gefährlichkeit und Not.
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Der Freitag: Ist Pädophilie eine sexuelle Neigung wie Homosexualität, die sich weder erwerben noch ablegen lässt? Oder sprechen wir von einer Krankheit?
Christoph J. Ahlers: Als Pädophilie bezeichnen wir das sexuelle Interesse an Kindern. Wenn Betroffene damit ein Problem haben, darunter leiden, dass sie so empfinden, und befürchten, dass sie sich oder anderen schaden könnten, dann wird aus der Ausprägung dieser Sexualpräferenz eine Krankheit. Nicht, dass ein Mensch Kinder begehrt, ist also das Problem, sondern das Leiden darunter, wenn es zu selbst- oder fremdgefährdendem Verhalten kommt. Wenn sich jemand zu Kindern hingezogen fühlt, heißt das aber noch lange nicht, dass er sein Bedürfnis auslebt. Auch Homosexuelle können in Fassaden-Ehen leben. Inneres Verlangen lässt keine Rückschlüsse auf das äußere Verhalten zu und umgekehrt.
Der Abgeordnete Sebastian Edathy fühlt sich möglicherweise zu Kindern hingezogen und hat im Internet Bilder gekauft, die aber offenbar nicht strafbar sind. Dennoch äußern Politiker und Medien geradezu Ekel über die moralische Verwerflichkeit des Mannes, der da „unerkannt“ in ihren Reihen hockte. Ist das verständlich?
Work-Work-Balance
Ingo Stützle (Hrsg.)
Dietz Berlin 2019
264 Seiten. Broschur.
18,00 €
Wie im Kapitalismus aus Geld mehr Geld werden kann, zeigt Marx im "Kapital". Das Zauberwort lautet Ausbeutung. Sie umfasst auch immer die Verfügungsmacht über die Arbeits- und Lebenszeit derjenigen, die ausgebeutet werden. Der Sammelband geht vor diesem Hintergrund den historischen und vor allem aktuellen Kämpfen um...
Absolut nicht. Es handelt sich um eine politische Affäre, denn über Sebastian Edathy wissen wir nichts. Es ist ungeheuerlich, dass eine Staatsanwaltschaft eine Pressekonferenz gibt – ohne einen Tatvorwurf, nur mit Vermutungen. Es ist unzulässig, klinische oder juristische Rückschlüsse zu ziehen aus dem Umstand, dass Edathy im Internet Bilder bestellt hat. Die Affäre ist aus politischer und juristischer Perspektive empörend, aus sexualpsychologischer lässt sich dazu nichts sagen.
Sie behandeln im Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ Patienten, die freiwillig zu Ihnen kommen, weil sie ihre sexuelle Neigung schwer aushalten. Vermutlich wissen sie, dass ihr Problem nicht „heilbar“ ist. Wie helfen Sie trotzdem?
Die Kernmotivation steckt im Projekt-Namen: „Kein Täter werden“. Eine wirksame Behandlung heißt, die Person bekommt eine Rückmeldung darüber: Wie bin ich in sexueller Hinsicht? Viele wissen das nicht genau. Das Ergebnis kann sein, dass eine sexuelle Ausrichtung auf vorpubertäre Kinder vorliegt. Das muss der Betroffene erst mal verdauen. Dann geht es darum, dass daraus kein selbst- und fremdgefährdendes Verhalten erwächst, kein Übergriff auf Kinder, insbesondere keine Straftat. Die Patienten brauchen eine Palette an Einsichten und Fertigkeiten, um ihr Leben straffrei zu führen. Das ist schwer, aber möglich.